Kieferorthopädie bei Kindern und JugendlichenJe früher, desto besser …

Eine korrekt ausgerichtete Zahnreihe sieht gut aus! Aber nicht nur das: Sie schafft auch beste Voraussetzungen für kariesfreie Zähne und einen gesunden Zahnhalteapparat. Eine frühe Erstuntersuchung beim Kieferorthopäden hilft, Fehlstellungen von Zähnen und Kiefer rechtzeitig zu erkennen und vorzubeugen. Idealerweise sollten Sie Ihr Kind zwischen dem sechsten und achten Lebensjahr in unserer Praxis vorstellen.

Zahnfehlstellungen - warum wachsen die Zähne schief?

Bei den meisten Kindern stehen Zähne und Kiefer nicht so, wie es im Idealfall sein sollte. Fehlstellungen können sich durch Gewohnheiten, wie z .B. Daumenlutschen, Lispeln, Atmen mit offenem Mund oder falsches Schlucken ergeben, aber auch, wenn die Milchzähne vorzeitig verloren gehen. Denn Milchzähne sind Platzhalter. Darunter sind die bleibenden Zähne schon angelegt. Wenn ein Milchzahn zu lange fehlt, besteht die Gefahr, dass die Nachbarzähne sich verschieben und in die Lücke wandern. Schiefe Zähne sind die Folge …

Erstuntersuchung und Behandlungsbeginn

Bei der Erstuntersuchung überprüfen wir genau, wie die Kiefer zueinander stehen und wie die Zähne aufgestellt sind. Wir testen, wie sich Lippen, Zunge und Kiefer bewegen. Dann entscheidet sich, ob eine Zahnspange erforderlich wird. Wenn danach regelmäßige Kontrollen erfolgen, können wir am besten den optimalen Zeitpunkt für den Beginn der kieferorthopädischen Behandlung Ihres Kindes festlegen. Meistens ist das der Fall, wenn alle Milchzähne durch bleibende Zähne ersetzt wurden - etwa zwischen dem zehnten und zwölften Lebensjahr. Der genaue Zeitpunkt ist abhängig vom Stand des Zahnwechsels und von der Art der Fehlstellung.

Für die Therapie steht eine Vielzahl unterschiedlicher Behandlungsgeräte zur Verfügung - abhängig von der individuellen Situation. Sie können das Wachstum des Kiefers steuern und Fehlstellungen ausgleichen, so dass die Zähne in die richtige Position bewegt und ihre Aufgaben optimal erfüllen können. Wichtig für eine erfolgreiche Behandlung ist natürlich immer, dass sie nach Anweisung getragen werden.

• Eine herausnehmbare Zahnspange kann das Wachstum von Ober- und Unterkiefer steuern und den Zahnwechsel günstig beeinflussen, wenn Ihr Kind sie rechtzeitig erhält.
• Die Regulierung mit einer festen Zahnspange wird notwendig, wenn die bleibenden Zähne durchgebrochen sind und trotz rechtzeitigem Behandlungsbeginn fehlerhaft stehen.

Zur Kieferorthopädie gehört auch die myofunktionelle Therapie. – die Behandlung von Muskel- und Zungenfehlfunktionen. Wenn die Therapie frühzeitig begonnen wird, kann dadurch eine Zahnspange überflüssig werden. Aber auch, wenn Ihr Kind eine Zahnspange tragen muss, hilft die myofunktionelle Therapie, das Ziel schneller zu erreichen und langfristige Erfolge zu erzielen. Wir arbeiten hier eng mit Logopäden zusammen.

Eine sehr gute Alternative zu herkömmlichen Zahnspangen ist Invisalign^®teen. Die transparenten Zahnschienen sind für andere kaum zu sehen, lassen sich zum Essen, für die Zahnpflege oder zum Sport leicht herausnehmen und stören deshalb nicht im Alltag. Etwa vom 11. Lebensjahr an können wir die Behandlung mit empfehlen.

Die Prophylaxe während der kieferorthopädischen Behandlung ist für unser Behandlungskonzept ein wichtiger Baustein. Neben der gründlichen häuslichen Zahnpflege sind ergänzende Prophylaxemaßnahmen angebracht. Gerade der Einsatz einer festsitzenden Zahnspange bedarf einer besonders sorgfältigen Zahnhygiene. Damit die Zähne Ihres Kindes während der kieferorthopädischen Behandlung gesund bleiben, bieten wir sinnvolle ergänzende Maßnahmen zur häuslichen Zahnpflege an, wie z.B. die professionelle Zahnreinigung oder die Versiegelung der Glattflächen um die Klebestellen der festsitzenden Zahnspange.